Welcome Innsbruck - Winter 2019

W I E A U S E I N E M V I E H - B E T R I E B E I N O R T W U R D E Bereits um 1280 wird das Kühtai im Urbar (Grundsteuerbuch) der Grafen von Tirol erwähnt. Die Rede ist von einem „Chutay“, einem auf Viehzucht ausgerichteten herrschaftlichen Betrieb. 1497 wird die Jagd an Kaiser Maximilian I. verpachtet. Das „Ge- jaide zu Kühtai“ hatte es seiner Majestät recht angetan, war Maximilian doch ein begeisterter Jäger. 130 Jahre später wird unter der Ägide von Leopold V. das Bauernhaus schließlich zum Jagdschloss mit feudaler Ausstattung ausgebaut. Aus dieser Zeit stammt auch die angeschlossene Kapelle. Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz. In den Fürstenzimmern kann man heu- te tatsächlich noch so nächtigen wie Leopold V. und Maria von Medici. Die beiden waren es auch, die das unwirtliche Sellraintal 1624 durch einen Fahrweg erschließen ließen, um ihren Sitz bes- ser erreichen zu können. In den folgenden Jahrhunderten soll- te das Jagdschloss einige Male die Besitzer wechseln, bis 1893 Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Sissi das Anwesen kaufen und es Valerie, der Lieblingstochter von Kaiserin Sissi, zum Geschenk machten. Diese vermachte es ihrer Tochter Hedwig als Geschenk zur Hochzeit mit dem Grafen Stolberg. W H O W A V I L L A G E D E V E L O P E D F R O M L I V E S T O C K F A R M I N G Kühtai was mentioned in the land register of the Counts of Tyrol as early as 1280. It was referred to as “Chutay”, a manorial farm oriented towards cattle breeding. In 1497, the hunting rights for the area were leased to Emperor Maximilian I. The “Gejaide zu Kühtai” was very much to His Majesty’s liking, as Maximilian was an enthusiastic hunter. The farmhouse was finally converted into a hunting lodge with feudal furnishings 130 years later, during the rule of Leopold V. The adjoining chapel also dates from this period. Both buildings are listed as historic monuments. In the Counts’ Rooms it is still possible to stay in the same place as Leopold V and Maria von Medici. The two rulers made the inhos- pitable Sellrain valley accessible by means of a road in 1624 in order to be better able to reach their property. In the following centuries, the hunting lodge changed hands several times until Emperor Franz Joseph and Empress Sissi bought the property in 1893 and gave it to Valerie, Empress Sissi’s favourite daughter. She bequeathed it to her daughter Hedwig as a gift on her wed- ding to Count Stolberg. W

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