Welcome Innsbruck - Winter 2019
W E L C O M E 27 darum, dass man mit ihr umzugehen weiß, zum anderen – und das ist wesentlich – dass man sie gar nicht erst einsetzen muss. „Man muss die Zeichen, die einem die Natur gibt, wahrnehmen und richtig einschätzen“, so Görgl. Vor einer Tour ist der tagesaktuelle Lawinenlagebericht Pflichtlektüre, „außerdem sollte man die vergan- genen Schneefälle im Kopf haben und wissen, wie der Schneeaufbau grundsätzlich gestaltet ist. Die Großwetterlage sowie die lokale Situation gehören ebenso dazu. Es ist ein Netz an Sicherheitsmaßnahmen, auf Basis deren man Entscheidungen trifft und seine Touren plant.“ Dazu gehört einiges an Wissen, und genau das schreckt einerseits viele ab, andere wiederum nehmen all das auf die leichte Schulter – und gehen damit Risiken ein, die nicht kalkulierbar sind. Ein spezielles Thema ist beispielsweise die Spurenanalyse im freien Gelände: Wer einfach der Spur eines Vorgängers folgt, die sich einen Hang hinaufzieht oder hi- nunterschlängelt, ohne sich Gedanken darüber zu machen, inwieweit diese sinnvoll angelegt ist oder ob der Vorgänger vielleicht ebenso we- nig Ahnung hatte wie man selbst, der geht unter Umständen ein enor- mes Risiko ein. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Zeit, denn gerade gegen Ende des Winters wird es im Laufe des Tages immer wärmer, und das wirkt sich wiederum auf die Stabilität von Hängen aus, die mit fortschreitendem Tagesverlauf vermehrt Sonne abbekommen. „Das muss in jede Tou- renplanung miteinfließen. Es gibt Gebiete, wo der Rückweg heikel wird, T I P P F ÜR A L L E , D I E E S WE N I G E R HO C HA L P I N MÖG E N : S K I T O U R Z U R S E E G R U B E Vom Parkplatz folgen wir der Skipiste Nr. 2 nach Norden, immer unter der Seilbahn. Nach ca. 1/2 Stunde ist der Rastlboden erreicht (Liftstütze). Weiter geht es etwas flacher, vorbei an Lawinenkegeln, zum Fuß der „Fleischbank“. Nun wird es ca. 200 Höhenmeter lang ziemlich steil. Ein Skiweg leitet am Ende des Hangs kurz nach Osten. Vorbei an den Lawinendämmen gelangt man bald zur Talstation des 3er- Stützen-Sesselliftes. Das letzte Stück führt nun entweder steil oder gemütlicher, den in der Piste erkennbaren Skiweg nützend, zum Restaurant Seegrube. Abfahrt: auf der Piste Nr. 2 oder Nr. 3 zurück zur Hungerburg. S C HW I E R I G K E I T : mittel S T R E C K E : 5,3 km DAU E R : ca. 2,5 h AU F S T I E G : 1.040 Hm A B S T I E G : 1.040 Hm T I P FOR T HO S E WHO WOU L D L I K E S OME T H I NG A L I T T L E L E S S ‘ H I GH MOUN TA I N ’: S K I T O U R T O T H E S E E G R U B E Follow ski slope no. 2 to the north from the car park, keeping under the cable car. After about 1/2 hour we reach the Rastlboden (lift pylon). From here it is less steep, past avalanche remains, to the foot of the “Fleischbank“. The trail gets steeper for around 200 metres. A ski trail at the end of the slope leads to the east. Passing the avalanche protection, you soon reach the bottom station of the chairlift. The last stretch now leads either steeply or more comfortably to the Seegrube Restaurant, making use of the ski trail visible on the ski run. Downhill: on piste no. 2 or no. 3 back to the Hungerburg. D I F F I C U LT Y: medium L E NG T H : 5.3 km DUR AT I ON : ca. 2.5 hours C L I MB : 1040m D E S C E N T : 1040m
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc1MzM=