Welcome Innsbruck - Winter 2017/18
Schnee ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Wissenschaft und Wirtschaft suchen nach Lösungen, um den Winter zu sichern: Im Kühtai geht heuer das weltweit erste Freiluftlabor in Betrieb, das den Schnee von morgen erforscht. // Snow is no longer a matter of course. Science and business are looking for solutions in order to save the winter. In Kühtai the world’s first open-air laboratory is being installed this year, which is going to explore the snow of tomorrow. DIE SCHNEEMACHER T H E S N O W M A K E R S D er Schnee wird weniger in den Alpen. Er kommt später, er geht früher. Zwölf Tage später beginnt die Schneesaison mittlerweile im Alpenraum, 25 Tage früher endet sie, das haben Untersuchungen erge- ben. Das fällt auch jedem auf, der das Gestern kennt und das Heute beobachtet. Was bleibt, ist das Schlüsseziehen für mor- gen. Die älteren und nicht mehr ganz jungen Jahrgänge können sich noch erinnern an die schneereichen Jahre. Schneearme Winter gab es aber auch früher schon. Prominente Beispiele dafür sind etwa die FIS-Spiele 1933 in Innsbruck oder auch die Olympischen Spiele 1964. Doch in dieser Häufigkeit und Regel- mäßigkeit ist der Schnee nicht ausgeblieben. Das bereitet Sor- gen – vor allem jenen Menschen, deren Existenz auf dem fragi- len Weiß gründet. „Wenn der schlechteste angenommene Fall all dieser Prognosen eintritt und wir künftig tatsächlich kaummehr Schnee haben werden, müssen wir heute schon lange auf der Reise sein“, konstatiert Michael Rothleitner, Leiter des Schnee- zentrum Tirol. Das Ziel der Reise ist eine ökologisch-ökono- misch sinnvolle Optimierung der Rahmenbedingungen für den Wintersport und den Tourismus und aller damit in Verbindung stehenden Akteure.
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